Lkw-Blitzeranlage an der Aachener Straße geht ab morgen in Betrieb

Maßnahme zur Minderung der Schadstoffbelastung: Stadt nutzt rechtliche Möglichkeit zur Einhaltung der Luftreinhalteplans

Morgen, 22. August, geht an der Aachener Straße kurz vor dem Eingang zum Stadtteil Holt die neue Lkw-Blitzeranlage in Betrieb. Die Säule ist heute auf der Mittelinsel in Höhe Engelsholt errichtet worden. Auch wenn die Belastung durch Luftschadstoffe in Mönchengladbach seit in Kraft treten des Luftreinhalteplans im Jahr 2012 deutlich zurückgegangen ist, liegt der Messpunkt an der Aachener Straße in Holt im vergangenen Jahr noch mit 41 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft knapp über dem gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert von 40 Mikrogramm.

 

Die Anordnung eines Lkw-Durchfahrtsverbotes für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen aus Richtung Autobahn/Rheindahlen, das sowohl auf der Aachener Straße als auch auf der Bahnstraße gilt, hat bereits zur deutlichen Minderung der Schadstoffbelastung beigetragen. Leider aber wird das Durchfahrtsverbot von einer erheblichen Anzahl von Lkw-Fahrern immer noch missachtet. Letzte Erhebungen ergaben Zahlen von rund 400 Lastwagen pro Tag. Diese beeinträchtigen die Luftqualität immer noch mit nennenswerten Emissionen.

 

Dem begegnet die Stadt jetzt als eine der ersten Kommunen mit der rechtlich neuen Möglichkeit, eine stationäre Lkw-Blitzeranlage zur Einhaltung des Luftreinhalteplans einzurichten. Über den Abgleich mit der Fahrzeuggröße wird der „Blitzer“ ausgelöst. Per Laser werden die Umrisse des Fahrzeugs gescannt. Handelt es sich um einen Lkw, wird automatisch die Infrarotkamera ausgelöst und geblitzt. Dabei werden generell alle Lkw geblitzt, auch jene, die eine Berechtigung zur Durchfahrt haben wie Feuerwehr- und Rettungswagen sowie Busse. Eine entsprechende Auswertung der Fotos, ob die Durchfahrt zulässig war oder der Fahrer ein Bußgeld erhält, erfolgt anschließend im Ordnungsamt.

 

„Mit dieser innovativen Blitzeranlage ist es der Stadt möglich, das Lkw-Durchfahrtsverbot effektiver zu überwachen. Wir hoffen mit diesem Instrument im Interesse der Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner eine deutliche Reduzierung der illegal durchfahrenden Lastwagen zu erreichen, um die Grenzwerte einzuhalten und ein Dieselfahrverbot zu verhindern“, sagt der Stadtdirektor und technische Beigeordnete Dr.-Ing. Bonin.

 

Also Achtung für alle Lkw-Fahrer: beim „Blitz“ an dieser Stelle drohen ein Bußgeld in Höhe von 75 Euro plus 28,50 Euro zusätzlicher Gebühren und Auslagen, also 103,50 Euro insgesamt.

Pressemitteilung von Dienstag, 21. August 2018 Stadt Mönchengladbach

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