Radstation am Hauptbahnhof Mönchengladbach eröffnet

666 Plätze und jede Menge Service rund ums Rad

Einige Zeit haben die Radler in Mönchengladbach auf die Radstation am Hauptbahnhof warten müssen. Doch nachdem die endgültige Planung feststand und auch die Schwierigkeiten bei der Vorbereitung des Grundstücks beseitigt waren, ging es schnell: Nach neunmonatiger Bauzeit haben die Stadt Mönchengladbach als Bauherr, die Diakonie als Betreiber und das Land Nordrhein Westfalen als Förderer heute die Radstation am Mönchengladbacher Hauptbahnhof eröffnet.

Eröffnung Radstation HBF MG, Platz der Republik
Heinz Herbert Paulus von der Diakonie, Architekt Dietmar Ledwig, Peter London vom Land NRW, OB Hans Wilhelm Reiners, Beigeordnete Dörte Schall, Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin und Mobilitätsbeauftragter Carsten Knoch (v.l.n.r.)

Entsprechend groß war die Freude nicht nur bei Oberbürgermeister Hans Wilhelms Reiners, den beiden Beigeordneten Dörte Schall und Dr. Gregor Bonin, dem Diakonie-Geschäftsführer Heinz Herbert Paulus, dem Architekten Dietmar Ledwig und Peter London vom Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr. Auch die rund 70 Gäste – darunter viele engagierte Radfahrer – und gut zwei Dutzend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Radstation sind froh, dass der Betrieb der Station nun pünktlich zum Beginn der Fahrradsaison startet.

Die neue Radstation – mit 666 Abstellplätzen rund drei Mal so groß wie die Radstation in Rheydt – bietet wesentlich mehr als eine sichere und trockene Parkmöglichkeit. Dazu gehören Serviceleistungen rund um das Fahrrad vom Fahrrad- und E-Bike-Verleih über Reinigung, Wartung und Codierung von Rädern oder Informationen zur Radtouren.

In dem eingeschossigen, großzügigen und hellen Bau, der sich parallel zum  Bahndamm  zwischen dem rückwärtigen Bahnhofszugang und der Heinrich-Sturm-Straße befindet, gibt es neben den Fahrradhalle eine Annahmestelle, ein Büro, eine großzügige Werkstatt, ein behindertengerechtes WC und eine kleine Teeküche für die rund zwei Dutzend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Der Bau der Radstation, die mit ihrer Glasfassade die Bahnhofsrückseite auch städtebaulich aufwertet, hat rund 1.15 Millionen Euro gekostet. Das Land NRW hat das Projekt mit 750.000 Euro gefördert.

Mit der Radstation bietet der Träger, das Diakonische Werk, nicht nur eine guten Service für Pendler, die mit dem Rad in der Stadt unterwegs sind, sondern auch 18 jungen erwerbslosen Menschen eine Chance, sich im Berufsleben zu beweisen. Ziel ist es, ihre schulische und berufliche Ausbildungsfähigkeit, Eingliederung in die Arbeitswelt und ihre soziale Integration zu fördern. Dabei werden sie von den Betriebsanleitern und Soziarbeitern unterstützt. Eine Teilfinanzierung trägt die Stadt über die Jugendsozialarbeit nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz. Der größere Finanzierungsanteil erfolgt über Landschaftsverband und Aktion Mensch sowie auch über Erlöse aus Stellplatzvermietungen und Reparaturen etc.

Das Diakonische Werk betreibt bereits seit 2012 sehr erfolgreich die Radstation Rheydt, die damals vom Ev. Kirchenkreis Mönchengladbach und Neuss übernommen wurde. Für die Radstation am Mönchengladbacher Hauptbahnhof ist zwischen Stadt und Diakonischem Werk zunächst eine Leistungsvereinbarung bis Ende 2017 getroffen worden.

Das bietet die Radstation:

– 666 Fahrradstellplätze

– Bewachung und Witterungsschutz

– Pannenhilfe, Fahrradwartung und Fahrradreparatur

– Fahrradverleih inklusive Verleih von Helmen, Kinderanhängern- und Sitzen

– Fahrradreinigung

– Mobilitätsinfos wie Fahrradkarten, Fahrradwanderrouten u. ä.

– Codierung

– Fahrrad-Recycling und Verkauf von Gebrauchträdern

– Ladestation für E-Bikes

Öffnungszeiten:
– Montag bis Freitag  von  06.00 Uhr bis 20.00 Uhr

– Samstag und Sonntag von 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr

Ein automatisches Schließsystem mit Videoüberwachung und Notruf ermöglicht den Inhabern von Dauerparkausweisen (Monats- oder Jahresticket) den Zugang zum Parkhaus auch außerhalb der Öffnungszeiten.

Preise:  Die Gebühren für das Abstellen betragen 80 Cent pro Tag, 8 Euro im Monat und 80 Euro im Jahr.

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