„Regionlae HIV-Testwoche“ ab dem 3. Juli

Am Montag, 3. Juli, startet die „Regionle HIV-Testwoche“. Bis einschließlich zum 7. Juli können alle ohne Voranmeldung kostenlos und anonym einen HIV-Antikörpertest durchführen lassen. Außerdem gibt es die Möglichkeit zur Beratung.

„Die Angst eine lebensbedrohliche Krankheit zu haben, ist paradoxerweise genau der Grund, warum viele leider nicht unser Angebot eines Tests annehmen“, erklärt die Stadtärztin Ursula Backes, die seit rund 30 Jahren in der HIV – und AIDS- Beratung tätig ist. Dabei ist es genau der Test, der einen davor bewahren kann, eine solche lebensbedrohlich Krankheit überhaupt zu bekommen: „Sollte das Testergebnis positiv ausfallen, also tatsächlich der HI-Virus nachgewiesen werden, dann kann frühzeitig eine Behandlung mit Medikamenten erfolgen und eben gerade verhindert werden, dass daraus eine lebensbedrohliche Krankheit resultiert. Wenn eine Behandlung erfolgt, wird meine Gesundheit optimal unterstützt und ich kann mein Leben bestmöglich gestalten, je früher deswegen desto besser!“

Aber keine Therapie ohne Diagnose – allein in Nordrhein-Westfalen wissen (laut statistischer Analyse des Robert-Koch-Instituts) rund 2.700 Menschen nichts von ihrer HIV-Infektion. Dramatisch zu einer Zeit, in der Medikamente verhindern können, dass die HIV-Erkrankung rasch fortschreitet und das lebensbedrohliche Endstadium AIDS erreicht wird. Die meisten Menschen erkranken an AIDS, weil sie jahrelang mit HIV gelebt haben ohne es zu wissen. Deswegen auch das Motto der Testwoche: „Testen-Wissen-Handeln“, denn nur wer getestet ist, weiß sicher, was Sache ist und kann sich, wenn nötig, behandeln lassen.

Menschen mit einem Risiko zu einem Test zu ermutigen und gleichzeitig auf das anonyme und kostenlose Beratungs- und Testangebot der Gesundheitsämter aufmerksam zu machen, ist daher Ziel der „Regionalen HIV-Testwoche“ der Stadt Mönchengladbach sowie der Stadt Krefeld und des Kreises Viersen.

Mit der „Regionalen HIV-Testwoche“ 2017 knüpfen die Gesundheitsämter damit an den großen Erfolg der „Europäischen HIV-Testwoche“ im vergangenen Jahr im November an und bieten als AIDS-Beratungsstelle im Gesundheitsamt eine Woche der offenen Tür. „Bei der letzten Testwoche hatte ich innerhalb von zwei Wochen 120 Patientenkontakte. Was uns gezeigt hat, dass es sich lohnt, so ein Angebot machen zu können“, berichtet Backes. Vom 3. bis 7. Juli sind die Beratungsstellen in den Gesundheitsämtern der Region täglich geöffnet. „Also auch wer nicht in seiner eignen Stadt den Test machen lassen möchte, hat in den anderen Gesundheitsämtern auf jeden Fall die Gelegenheit dazu. Bitte nehmen sie die Gelegenheit wahr hier oder in der Region. Und falls es in dieser Woche nicht klappt, auch gerne zu den sonstigen möglichen Terminen“, appelliert auch Dörte Schall, Beigeordnete für Recht, Soziales, Jugend, Gesundheit und Verbrauchschutz.

In den beteiligten Gesundheitsämtern kann jeder in der Testwoche ohne Voranmeldung kostenlos und anonym einen HIV-Antikörpertest machen lassen und sich zum Thema HIV/AIDS und anderen sexuell übertragbare Infektionen informieren. Ein Test ist dabei auch nicht verpflichtend, erklärt Backes: „Man kann sich auch gerne einfach beraten lassen. So sind mittlerweile ja auch so genannte Heim-Test im Umlauf. Auch wenn sie in Deutschland nicht offiziell zugelassen sind, werden diese natürlich schon aus anderen Ländern bezogen und hier durchgeführt. Auch in dem Fall sprechen wir die herzliche Einladung aus, machen sie gerne auch von unserer Beratung gebrauch.“

Die AIDS-Beratung der Stadt Mönchengladbach befindet sich im

Gesundheitsamt

Am Steinberg 55

41061 Mönchengladbach

 

über den Eingang Klagenfurter-Straße.

Unsere Öffnungszeiten in der HIV-Testwoche sind:

Montag, Mittwoch und Donnerstag von 9 – 16 Uhr

Dienstag                                          von 7 – 17 Uhr          

Freitag                                          von 8 – 12 Uhr

Ihre Ansprechpartnerinnen sind:

Ursula Backes

Stadtärztin/AIDS-Fachkraft

Tel. 0 21 61 / 25 65 20

Ursula.Backes@moenchengladbach.de

Susanne Schneider

Sozialarbeiterin

Tel. 0 21 61 / 25 65 33

Susanne.Schneider@moenchengladbach.de

Weiter Informationen sind unter www.stadtmg.de/aids zu finden.

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