Stadtverwaltung und Katzenschützer arbeiten zusammen

Stadtverwaltung und Katzenschützer arbeiten zusammen

 

Sie wollen die unkontrollierte Vermehrung von Hauskatzen verhindern (v.l.n.r): Dr. Ferdinand Schmitz (FB Tiergesundheit), Dagmar Odenthal (Helfen zu Helfen TierFreunde e. V.), Michael Schink (Tierrefugium Wegberg e. V./ MonRo-Ranch Mönchengladbach), Gerd Gröne-Gormanns (Tierschutz Mönchengladbach e. V.), Katharina Henders (FB Tiergesundheit), Ansgar Günther (Ordnungsamt), Petra Jansen (Tierrefugium Wegberg e. V./MonRo-Ranch Mönchengladbach), Irmtraud Schweitzer (Team Pro Animal e. V.)

Die unkontrollierte Vermehrung verwilderter Hauskatzen soll weiter eingedämmt werden / Land fördert Kastrationsprojekte

Bei der Aufgabe, die unkontrollierte Vermehrung verwilderter Hauskatzen in Mönchengladbach weiter einzudämmen, arbeiten Katzenschutzvereine und Stadtverwaltung jetzt intensiver zusammen. Bei einem Treffen im Fachbereich Tiergesundheit mit Tierschützern und Vertretern des Ordnungsamtes und den städtischen Tierärzten wurden die Probleme und Lösungsansätze erörtert.

Auch in Mönchengladbach gibt es in örtlich begrenzten Bereichen eine Überpopulation verwilderten Hauskatzen, die zum Teil unterernährt und krank sind. Häufig wird die unkontrollierte Vermehrung noch von nicht kastrierten Freigängerkatzen aus Privathaushalten verschärft. Die hohe Katzendichte führt aber auch zu Belästigungen von Anwohnern oder zu Gefahren für brütende Singvögel.

Im Mittelpunkt des Treffens stand deshalb die Frage, wie eine unkontrollierte Vermehrung von Katzen eingedämmt werden kann. Die Vertreter der Katzenschutzvereine praktizieren dazu bereits seit langer Zeit das System „Einfangen-Kastrieren-Freisetzen“ und haben so bereits einen wertvollen Beitrag zur Eingrenzung des Problems geleistet.

Die Kennzeichnung der Katzen mit Microchip oder Ohrtätowierung lässt auch später eine eindeutige Identifizierung der Tiere zu. Einen besonderen Schwerpunkt ihrer Arbeit legen die Katenschützer auf die Vermittlung von Jungtieren, die sich im Gegensatz zu den Elterntieren auch in „gute Hände“ vermitteln lassen. Wie so oft sind dem ehrenamtlichen Engagement der Katzenschutzvereine aber finanzielle Grenzen gesetzt. Die aus Spenden finanzierten Kastrationsprojekte reichen einfach nicht aus, um dem Anstieg der Katzenpopulation nachhaltig zu begegnen.

Eine wichtige Botschaft: Katzenkastrationsprojekte von Tierschutzvereinen können auch mit Geld des Landes NRW unterstützt werden. Das Land fördert solche Projekte mit 40 Euro pro kastrierter Katze und 25 Euro pro kastriertem Kater. Die maximale Höhe der Förderung beträgt 5.000 Euro pro Tierschutzverein. Diese Beträge sind zwar nicht ganz kostendeckend, erleichtern die Tätigkeit der Vereine aber erheblich. Die Mönchengladbacher Vereine haben bereits entsprechende Förderanträge gestellt.

Die Katzenschutzvereine haben mit den Vertretern der Stadtverwaltung vereinbart, die Kastrationsprojekte in den Problembereichen fortzusetzen und zu intensivieren.

Sollten das Engagement der Vereine nicht zu einer nachhaltigen Verminderungen der Katzenpopulation führen, besteht die Möglichkeit, einen Kastrationszwang für Freigängerkatzen behördlich anzuordnen.

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