Verkehrsinformationen Tour de France

 

Was ist die Tour de France?

 Die Tour de France, auch „Grand Boucle“ (französisch für „Große Schleife“) oder einfach „Le Tour“ genannt, ist das bedeutendste, härteste und berühmteste Radrennen der Welt und findet in diesem Jahr zum 104. Mal statt. Seit 1903 wird die Tour jährlich im Juli ausgetragen. Die Tour startet zum ersten Mal in ihrer Geschichte in Düsseldorf und zum vierten Mal nach 1965 (Köln), 1980 (Frankfurt) und 1987 (West-Berlin) in Deutschland. Die Streckenführung wird jedes Jahr neu ausgewählt. Die 104. Tour de France (1. Juli – 23. Juli 2017) hat 21 Etappen und eine Gesamtlänge von 3.516 Kilometer. Die Zielankunft ist traditionsgemäß in Paris.

Warum startet die Tour in Deutschland?

Schon in den ersten Jahren der Tour wurden die französischen Landesgrenzen bei einzelnen Etappen überschritten. Die Tour führte beispielsweise durch Italien, Spanien, Großbritannien, Irland, Belgien, Niederlande und die Schweiz. Nicht selten werden die Abstecher der Tour mit Großereignissen verknüpft. Der Auftritt in West-Berlin (1987) fand beispielsweise anlässlich der 750 Jahr-Feier statt. Tour-Direktor Christian Prudhomme begründet den Tourstart 2017 in Deutschland so: „Zurück in die Zukunft – das ist durchaus ein Leitmotiv der Tour de France. Bereits 1987 wollte man ein historisches Zeichen setzen, als mit dem Tour-Start am Fuße der Berliner Mauer auch eine Einladung an den Osten Europas ausgesprochen wurde. Wir wollen daher einen Blick zurück auf 30 Jahre Radsport werfen und uns insbesondere mit der Entwicklung der deutschen Radrennfahrer auseinandersetzen, die lange Zeit im Wesentlichen durch die Erfolge von Rudi Altig und Dietrich Thurau geprägt war.“

 Wann beginnt die Tour de France?

 Die Tour de France startet am Samstag, 1. Juli 2017, mit einem Einzelzeitfahren (13 km) durch Düsseldorf und endet am 23. Juli in Paris.

Wie viele Fahrer und Teams sind mit dabei?

2016 gingen 22 Teams mit 198 Fahrern an den Start. Wie viele Teams und Fahrer 2017 mitmachen, steht noch nicht fest.

Wie schnell sind die Fahrer unterwegs?

Die Durchschnittsgeschwindigkeit nahm mit den Jahren kontinuierlich zu. 2005 erreichte Lance Armstrong (allerdings unter Doping-Einfluss) mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 41,65 km/h das Ziel. Bei Bergabfahrten erreichen Profis Höchstgeschwindigkeit bis 100 km/h, die Sprinter bei Flachetappen in der Spitze bis zu 75 km/h. 

Welche Attraktionen gibt es auf einer Etappe noch?

Was ist die Werbekarawane?

Rund ein bis zwei Stunden vor dem Fahrerfeld zieht eine Werbekarawane vorbei. Die „Karawane“ besteht aus rund 180 Reklamefahrzeugen und hat sich als eigene Attraktion etabliert. Hostessen verteilen, ähnlich wie bei einem Karnevalsumzug auch, kleine Werbegeschenke an die Zuschauer in Form von Lebensmittel-Probierpackungen oder Wasserflaschen. Es gibt Zuschauer, die nur wegen dieser „Karawane“ an die Strecke kommen. Um drei Fahrzeuge platzieren zu können, muss ein Unternehmen gegenwärtig rund 150.000 Euro an die Tourorganisation zahlen. Die Karawane hatte 2016 eine Dauer von rund 35 Minuten und war rund 12 Kilometer lang. Bei der letzten Tour wurden rund 14 Millionen Werbeartikel verteilt. 

Wie groß ist das Medieninteresse?

Nicht ohne Grund wird die Tour der France nach den Olympischen Spielen und der Fußball-Weltmeisterschaft als drittgrößtes Sportereignis der Welt bezeichnet. Die TV-Rechte wurden in über 190 Länder verkauft, rund 60 TV-Sender berichten live von den Etappen. Für die internationale Fernsehwelt wird rund 80 Stunden Live-Material zur Verfügung gestellt. Dafür sind 120 Trucks im Einsatz. Rund 60 Kilometer Kabel müssen im Zielbereich insgesamt verlegt werden. 500 Mitarbeiter sorgen für die Livebilder, die unter anderem mit Hubschrauber und Motorrad eingefangen werden. 2012 waren mehr als 600 verschiedene Medienunternehmen akkreditiert. Mehr als 2000 Journalisten berichten vor Ort über das Großereignis. Die Facebook-Präsenz der der Tour hat rund 2,3 Millionen Fans. Bei Twitter gibt es rund 2,5 Millionen Follower, bei Instagram mehr als 400.000. Die Website www.letour.fr wurde 2015 rund 150 Millionen Mal abgerufen.

Erste Verkehrsinformationen (Stand 24. März)

Wo startet die zweite Etappe und wo endet sie?

Die zweite Etappe startet in Düsseldorf und endet nach 202 Kilometern im belgischen Lüttich.

Wie ist der Streckenverlauf der zweiten Etappe?

Am Burgplatz in Düsseldorf setzt sich die Tour in Bewegung. Nach einem Abstecher bis hinauf nach Mettmann und Ratingen passieren die Fahrer zunächst erneut Düsseldorf. Die Querung des Rheins erfolgt über die Theodor-Heuss-Brücke. Bei Streckenkilometer 52 verlassen die Fahrer die Landeshauptstadt und fahren über den Rhein-Kreis Neuss und Meerbusch, Kaarst-Büttgen bis nach Korschenbroich. Über die L381 (Korschenbroicher Straße) kommen die Fahrer dann nach Mönchengladbach (Kilometer 77), wo die erste Sprintwertung bei Kilometer 83 stattfinden wird. Die Tour schlängelt sich dann über Rheydt, Wickrath, Wickrathberg bis Wanlo. Dort verlässt das beste Radrennen der Welt die Stadt wieder (Kilometer 97,5). Durch den Kreis Heinsberg, vorbei am Tagebau Garzweiler 1, Düren, Jülich, sowie den Gemeinden Titz und Aldenhoven erreicht das Teilnehmerfeld Aachen mit den Städten Alsdorf und Würselen. Die letzten 51 Kilometer der Etappe wird auf belgischem Boden ausgetragen. Zielort der Etappe ist Lüttich. 

Wie verläuft die Strecke durch Mönchengladbach?

Der genaue Streckenverlauf: Korschenbroicher Straße, Berliner Platz, Rathenaustraße, Bismarckstraße, Hohenzollernstraße, Hermann-Piecq-Allee, Sternstraße, Waldnieler Straße, Hittastraße mit Panoramablick auf Münster und Museum Abteiberg, Speicker Straße, Rheydter Straße, Friedrich-Ebert-Straße, Wilhelm-Schiffer-Straße, Bahnhofstraße, Wickrather Straße, Reststrauch, Gelderner Straße, Poststraße, Trompeterallee, Hochstadenstraße, Beckrather Straße, Wickrathberger Straße, Straße „Auf dem Damm“, Berger Dorfstraße, Straße Stahlenend, Plattenstraße, Heckstraße stadtauswärts.

Welche Auswirkungen hat das Sportereignis auf den Verkehr?

Durch das Radsportereignis wird es im Stadtgebiet am ersten Juliwochenende Verkehrsbeeinträchtigungen geben. Durch den Streckenverlauf von Norden nach Süden wird das Stadtgebiet komplett in zwei Bereiche getrennt. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr. Davon sind Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer sowie der ÖPNV sowie die Anwohner der Strecke betroffen. Die Bestimmungen für die Verkehrs- und Streckensicherung werden durch die A.S.O. vorgeschrieben und entsprechen einem strengen, von den jeweiligen Sicherheitsbehörden sowie den Städten und Kommunen einzuhaltenden Regelwerk. Für die Sicherheitsmaßnahmen ist der jeweils örtliche Veranstalter zuständig. Jede teilnehmende Stadt und Kommune hat ein eigenes, den Vorgaben entsprechendes Sicherheitskonzept zu erstellen, das in ein Gesamtkonzept für die Tour de France auf deutschem Boden einfließt. Teil dieses Sicherheitskonzeptes ist ein Verkehrssicherheitsplan, mit dem die Landeshauptstadt Düsseldorf ein in Großveranstaltungen erfahrenes Spezialunternehmen beauftragt hat. Der Verkehrssicherheitsplan gilt ebenfalls nur für den Streckenverlauf in Deutschland. Bestandteil des Konzeptes sind unter anderem die Absperrung und Beschilderung der Strecke sowie die Vorgabe, welches Personal wo genau eingesetzt werden soll.

  • Auf der Strecke durch Mönchengladbach gilt auf beiden Seiten ein absolutes Parkverbot.
  • Daher werden die Anwohner aufgerufen, ihre Fahrzeuge bereits spätestens am Samstagabend, 1. Juli, umzusetzen.
  • Der gesamte Streckenverlauf ist für mehrere Stunden vollständig gesperrt.
  • Von den Sperrungen betroffen sind auch sämtliche Garagenhöfe, Parkplätze und Einfahrten entlang der Strecke. Diese Zufahrten sind für mehrere Stunden komplett gesperrt.
  • Die Bismarckstraße ist ab 1. Juli, 16.00 Uhr vollständig gesperrt.
  • Die genauen Zeitangaben der übrigen Sperrungen werden veröffentlicht, sobald diese festgelegt sind.
  • Auf der gesamten Streckenlänge werden rund 120 Kreuzungen gesperrt und etliche Kilometer Absperrgitter aufgebaut.
  • Die Stadt ist aktuell auf der Suche nach Ausweichparkplätzen, die den Anwohnern kostenfrei zur Verfügung gestellt werden sollen. Diese Parkplätze werden rechtzeitig bekannt gegeben.
  • Besucher mit Wohnmobilen können auf dem Wohnmobilplatz am Wickrather Schloss sich abstellen.
  • Änderungen im Linienverkehr der Busse werden rechtzeitig bekannt gegeben
  • Großteile der Ortslagen in Wickrath, Wickrathberg und Wanlo werden zur Großveranstaltung nicht mit Bussen erreichbar sein. Die NEW erarbeitet hierzu einen Ersatzfahrplan.
  • Die Autobahnzubringer und –abfahrten Wickrarh an der A61 werden in beiden Richtungen gesperrt.

Empfehlung an die Besucher:

  • Besucher von auswärts, die mit dem Auto Mönchengladbach anfahren, sollten die speziell ausgewiesenen Parkplätze aufsuchen.
  • Besucher aus Mönchengladbach sollten zu Fuß kommen, mit dem Fahrrad anfahren oder den ÖPNV nutzen

Was bedeutet dies für die Sicherheit?

  • Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste sind jederzeit in der Lage, gesperrte Gebiete zu erreichen oder gesperrte Strecken zu passieren. Krankenhäuser bleiben erreichbar.

Wie wird informiert?

Informationen gibt es über die örtlichen Medien sowie im Internet unter www.tourfieber.de, sowie in verschiedenen Publikationen, die bei der Marketing Gesellschaft, Voltastraße 2, den Rathäusern, Bezirksverwaltungsstellen und in weiteren Einrichtungen ausliegen. Anwohner der Strecke erhalten per Hauswurfsendung gesonderte Informationen. Weitere Detailinformationen werden rechtzeitig zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird in Kürze eine Info-Rufnummer bekannt gegeben.

Pin It on Pinterest

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen