Verleihung des Rheinlandtalers an die

Kunstkritikerinnen Dr. Annelie Pohlen und Renate Puvogel

Überreicht wurde der Preis durch Prof. Dr. Jürgen Wilhelm, stellvertretender Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland am 10. Juli 2018 im Museum Abteiberg
Copyright: Uwe Riedel
Bearbeitung: Markus Rick

 

Der Landschaftsverband Rheinland hat den traditionsreichen Rheinlandtaler am vergangenen Dienstag, dem 10. Juli 2018 an zwei Kunstkritikerinnen aus Bonn und Aachen verliehen. Dr. Annelie Pohlen und Renate Puvogel wurden für ihre langjährige regional wie international wirkende Arbeit für die Gegenwartskunst im Rheinland ausgezeichnet.

Dr. Annelie Pohlen und Renate Puvogel haben die Entwicklung des künstlerischen Rheinlands, seiner Künstler, Museen, Kunsthallen, Kunstvereine und Galerien seit den 1970er Jahren begleitet und verfolgen sie hin zur heutigen Gegenwart. Viele frühe Texte über heute bedeutende Künstlerinnen und Künstler des Rheinlands wurden von ihnen geschrieben. Stets arbeiteten sie als freie Kritikerinnen, meist mit geringem Honorar. Sie genießen einen einzigartigen Ruf in der Kulturwelt, der sich während der Feierstunde auch am großen Publikum aus der rheinischen Kunstszene ablesen ließ.

Michael Schroeren, Bürgermeister der Stadt Mönchengladbach, sprach als Mitglied der Kommission Rheinlandtaler und begründete die außergewöhnliche Wahl der Kunstkritikerinnen: „Seit 1976 verleiht der Landschaftsverband den Rheinlandtaler für Verdienste um die rheinische Kultur. Wir haben hier eine sehr reiche und breit gefächerte Kulturlandschaft in sehr unterschiedlichen Facetten. Sie reicht von der Archäologie und Archivpflege über Denkmal- und Naturschutz bis zu multinationalem Zusammenleben und grenzüberschreitendem Engagement. Diese kulturelle Fülle immer wieder sichtbar und spürbar zu machen, das hat sich der LVR auf seine Fahnen geschrieben.

Er möchte mit seiner Arbeit auch zeigen, was die Kulturarbeit für den Zusammenhalt einer Region, für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, bedeutet.“

Prof. Dr. Jürgen Wilhelm, stellvertretender Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland, führte diese Gedanken in seiner großen Laudatio fort: „Mit der Verleihung verweist der LVR auf das unermüdliche Engagement beider, auf ein Leben für die Kunst und Kultur der Region, die durch außerordentliche Vermittlungsarbeit auch darüber hinaus zur Wirkung und Entfaltung gebracht wird.“ Prof. Wilhelm porträtierte die Geehrten als zwei „für die Kunst und Kultur überzeugend Streitende“ und gab seiner Rede eine proklamatorische Kraft: „Wir brauchen Frauen wie Sie, die kritische und idealistische Multiplikatoren für die Kunst sind, damit der Stellenwert der Kunst als Medium der Schärfung unserer Wahrnehmung in der gesamten Region und in unserer Gesellschaft seine Relevanz nicht verliert!“

Pressemitteilung von Freitag, 13. Juli 2018 Stadt Mönchengladbach

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