Zwölf Gastronomiebetriebe bieten „Faire Frühstückswoche“ an

Vom 23. bis 30. September: Stadt ist seit 2016 Fairtrade Town- Stadt des Fairen Handelns

v.l.n.r.: Isabel Hausmann (DEHOGA Nordrhein e.V), Eugen Goodoj (Steuerungsgruppe Fairtrade MG), Peter Jost (Hotel Elisenhof) und Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners

Zwölf Mönchengladbacher Gastronomiebetriebe beteiligen sich an den vom Forum Fairer Handel e.V. in Zusammenarbeit mit Transfair e.V. und dem Weltladen-Dachverband organisierten bundesweiten „Fairen Wochen“ mit einer „Fairen Frühstückswoche“, die vom 23. bis 30. September stattfindet. Sie verwöhnen in dieser Woche ihre Gäste mit einem Frühstück, bei dem Kaffee oder Kakao, Säfte oder Zucker sowie weitere Produkte fair hergestellt und gehandelt sind und über ein entsprechendes Siegel verfügen. Dies sind: Leonardo Hotel Mönchengladbach (Speicker Straße 49), Palace St. Georg (Konrad-Zuse-Ring 10), Graefen  & König (Alter Markt 43-46), Hotel Select (Waldhausener Straße 28), Hotel Anchovis (Dammer Straße 89), Hotel Elisenhof (Klusenstraße 97), T 3 Hotel Cityloft Mönchengladbach (Dahlener Straße 119-125), Best Western Plus Crown Hotel (Aachener Straße 120), Cafe van Dooren (Kaiserstraße 132), Café Ö (Marktstieg 8), Richard Wagner (Richard-Wagner-Straße 54) und das Cafe-Restaurant Trotzdem (Rheydter Straße 242-244).

„Die Kampagne, eine faire Frühstückswoche anzubieten bringt das Thema noch einmal verstärkt in die Öffentlichkeit. Mit unserer bewussten Kaufentscheidung für Produkte, die unter fairen Bedingungen produziert werden, verbessern wir die Lebens- und Arbeitsbedingungen von mehr als 2,5 Millionen Produzentinnen und Produzenten mit ihren Familien weltweit. Vieles bleibt noch zu tun, doch selbst die morgendliche Tasse Kaffee kann ein kleiner, aber wichtiger Ansatz sein. Nur gemeinsam können wir die Situation der Menschen und der Umwelt weltweit verbessern“, so Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners im Vorfeld der „Fairen Frühstückswoche“.

Die Stadt wurde im Frühjahr vergangenen Jahres als „Fairtrade-Town – Stadt des fairen Handelns“ ausgezeichnet und befindet sich damit in guter Gesellschaft. So tragen auch London, Brüssel, Rom, San Francisco und Kopenhagen den Titel. Insgesamt gibt es 2000 Fairtrade Towns weltweit, Deutschland kommt zurzeit auf 493 zertifizierte Städte.

Die Stadt Mönchengladbach hat seit Jahren eine Entwicklungspartnerschaft mit einem Distrikt in Ghana, die auch dazu beigetragen hat, sich des fairen Handels anzunehmen. Mit der vom Rat beschlossenen Teilnahme an der Fairtrade-Town-Kampagne geht die Verpflichtung einher, bei allen Sitzungen des Rates und der Ausschüsse sowie im Bürgermeister- sowie OB-Büro fair gehandelten Kaffee und ein weiteres Produkt aus fairem Handel zu verwenden. Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners machte das Thema zur Chefsache. Eine Steuerungsgruppe wurde gebildet, die Einzelhandelsgeschäfte, Floristen, sowie Cafes, Hotels und Restaurants rekrutierte, die bereit waren, mindestens zwei Produkte aus fairem Handel anzubieten. Die Gastronomie musste – basierend auf der Einwohnerzahl der Stadt Mönchengladbach – 18 Betriebe benennen, die faire Produkte anbieten. „Aufgabe der Beteiligten ist es auch, die Aktion in die Öffentlichkeit und die Medien zu tragen und die Veranstaltungen von Fair Trade mit Leben zu füllen. Die Gastronomen haben dies fair-standen und bieten aus diesem Grunde die faire Fürhstückswoche als ein Baustein von vielen weiteren an“, so Peter Jost, vom Hotel Elisenhof, zugleich Mitglied der Steuerungsgruppe. Die Kampagne des fairen Handels entstand im Jahr 2000 in Großbritannien und schwappte dann auf das Festland über. Seit 2009 können sich deutsche Städte um den Titel Fairtrade Town bewerben, um Zeichen zu setzen für Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Solidarität mit den Arbeitern der dritten Welt. Die erste Stadt, die ausgezeichnet wurde, war Saarbrücken im Jahr 2009. „Ganz aktuell sehen wir wieder anhand der Flüchtlingsströme, wie wichtig es ist, sich dafür einzusetzen, dass viele Dinge wie Kaffee, Zucker, Säfte oder Textilien, nicht auf Kosten anderer Menschen und der Natur unser Leben bereichern“, so Isabel Hausmann vom DEHOGA Nordrhein e.V. „Die Wertschätzung der Lebensmittel muss forciert werden. Gut ist, dass die Gäste sich wieder vermehrt auf Nachhaltigkeit fokussieren, die Umwelt im Blick haben und auch bereit sind, hierfür mehr Geld auszugeben.“ Weitere Informationen zum Thema unter www.faire-woche.de und www.fairtrade-mg.de

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